Es war mal wieder ein Höhepunkt

Leben und Arbeiten in Russland

Es gab viele Hits in meiner Zeit in Moskau, Kaluga, Sotschi und der Schwarzmeeregion.


Nun geht es für ein großes deutsches Bergbauunternehmen in der Region Wolgograd weiter.


Dazu folgt meinem Blog



www.wolgograd.blogspot.com




Sonntag, 5. Dezember 2010

Ein besinnliches Fest und Glück für 2011

das Alte ist bald Geschichte, das Neue kann beginnen.

ich wünsche Allen Besuchern meines Blogs Glück und Gesundheit
sowie Besinnlichkeit beim Nachdenken über Sinn und Unsinn des Lebens.



ab 05.Januar 2011 bin ich in Moskau, dann gibt es wieder Neues.

Montag, 22. November 2010

Mein Alltag 3 x die Woche

nach der OP ist Alltag eingezogen. Ich muss aller zwei Tage zur Therapie


 und einmal pro Woche zum Arzt.


Diese Prozedur beginnt mit Problem Nummer 1, einsteigen ins Auto und dann das verstecken der Gehhilfen, denn Autofahren darf ich eigentlich nicht.


Danach gehts zum Rehazentrum

Dort wartet schon meine Therapeutin sehnsüchtig auf mich

um mir wieder auf die Sprünge zu helfen.



Danach darf ich wieder nach Hause, heimlich mit dem Auto. Da geht so bis Mitte Dezember, dann wird nochmal dran gebastelt.

Donnerstag, 18. November 2010

Hallo mich gibt es noch

nur mal ein kurzes Lebenszeichen von mir. Meine OP habe ich ohne Probleme hinter mir. War ja auch nichts kompliziertes

Hallo Ihr da drausen

wie soll ich das verstehen ............




Orthopädie







Empfangsbereich







Das Krankenhaus  ist sauber und ordentlich, die Schwestern höflich und immer zu Spässen aufgelegt.
mein Zimmer, mein Bett

mein Frühstück








mein Bein




nun warten diese Dinger auf mich, mit denen ich in den nächsten Tagen das laufen lernen muss.


Und so werde ich die nächsten Wochen durch die Gegend schleichen. Also bis später

Norbert

Sonntag, 14. November 2010

20 Grad Plus am 14.November 2010

aber in Sachsen. Wie es in Moskau aussieht weis ich nicht.

Deshalb musste ich mit meiner Geliebten raus in die Natur

sind den 20 Grad Plus im November noch normal? Aber schön ist es, wie die Bilder von meiner Umgebung zeigen
Grundstück von der Striegisseite



idylle am Wiesenrand
































Selbst meinen "Weihnachtsbraten" geht es gut und sie geniesen dieses Wetter.



Freitag, 12. November 2010

Willkommen in Deutschland

nun ist der Sprung vollbracht, Deutschland hat mich wieder.

Meine Zimmerpflanzen sind hoffentlich im Workshop versorgt



und meinem alten Wolga habe ich auch Tschüss gesagt



Nun kanns losgehen.

Abflug von Moskau Domodedewo


Die Ankunft in Deutschland begann mit einem Erfolgserlebnis. 
Ich schaltete mein Handy mit deutschem Prepaid Tarif ein und bekam gleich erst mal die SMS das mein Vertrag gekündigt ist. Grund, seit einem Jahr tümmle ich mit einem Guthaben von 2,45 Euro rum und habe nie wieder aufgeladen. Wenn ich nicht innerhalb eines Monats mein Guthaben auflade ist der Vertrag gekündigt. Willkommen Deutschland.
Und Deutschland geht weiter.
Bei Europcar wurde ich wie immer freundlich bedient. Doch oh Schreck, die VISA Cart wollte nicht so richtig. Kein Problem sage ich dem Servicemitarbeiter, zahle ich eben gleich in Bar. Das geht nicht, Barzahlungen sind nicht möglich. Auf meine Frage wie das Kunden machen die keine VISA oder EC Karte haben die Anwort " das sind nicht unsere Kunden!". Willkommen in Deutschland!
Es geht noch weiter: ich wurde gefragt ob ich ein Navi nutzen möchte. Mir schoss sofort durch den Kopf, das ich mich die letzten zwei Heimfahrten jedesmal in Berlin verfahren hatte. Also dachte ich, für 6 Euro  kannst du auch noch ein Navi mitnehmen. "Lustig" war nur die Tatsache, das das Auto das ich dann bestiegt, serienmäßig schon ein Navisystem hatte.
Ach, scheiß dachte ich mir. Dafür steigst du nicht nochmal aus, eben Willkommen in Deutschland!

Nach 2 Stunden Nachtfahrt bei Regen, bin ich dann gegen 21.30 zu Hause angekommen







und ich konnte mich am nächsten Tag ausgeschlafen und ausgeruht dem nächsten Kapitel  Willkommen in Deutschland widmen.

Ich musste mein Auto wieder zulassen. Dazu fuhr ich mit allen erforderlichen Dokumenten zur Zulassungsstelle. Da lernte ich das nächste Kapitel Willkommen in Deutschland kennen.
Wie in Behörden üblich, wird eine Wartenummer gezogen und erst wenn diese aufgerufen wird, kannst du dich an den Schalter begeben.


Der Warteraum war nicht voll. Ich hatte die Nummer 15 und aufgerufen war gerade die Nummer 5. Ungefähr 4 Kunden sitzen da. Dann folgte Aufruf Nummer 6 an Schalter 3.
Keine Reaktion, niemand stand auf und die Sachbearbeiterin an Schalter 3 rief die Nummer 7 auf. Keine Reaktion, alle blieben sitzen.
Brav und ordentlich wie es deutsche Bürger nun mal gewohnt sind sprang erst bei Aufruf der Nummer 11 und 5 minütiger Durchschaltung der Warteschleife Bürger Nummer 11 auf, um bearbeitet werden zu können.
Ich konnte mir bei dieser Prozedur das lachen kaum verkneifen. Ich glaube, als "angelernter" Russe werde ich beim nächsten Mal schon bei Nummer 6 am Schalter stehen, denn ob du diese Nummer hast oder nicht interessiert kein Schwein.


Naja, Willkommen in Deutschland!



Jedenfalls habe ich dies Lachnummer auch überstanden und kann mein Baby endlich wieder zum Leben erwecken. Nun werde ich sehen was mich die nächsten zwei Monate unter Willkommen in Deutschland noch erwarten wird. 

Mittwoch, 10. November 2010

Abschied von Moskau

Es ist soweit, ich muss mich für eine Weile verabschieden.

Abschied von Moskau ist nicht nur Abschied von einer Stadt, der ich verfallen bin, es ist auch Abschied von einer Welt, die ich beginne zu begreifen und Abschied von Menschen die ich sehr mag.

Ich entferne ich mich nur für 2 Monate aus meiner gewohnten Umgebung und ich fliege dorthin, wo ich eigentlich hingehöre.

Trotzdem ein komisches Gefühl.

Als ich 2009 von Deutschland nach Russland flog, hatte ich ein komisches Gefühl und den Gedanken, kommst ja bald wieder zurück.

Heute ist es genau umgekehrt.

Ich freue mich auf meine Heimat, ich freue mich auf meine Familie, ich freue mich auf meine Freunde.
Aber genau so freue ich mich auf den Tag der Rückkehr.

Obwohl das komisch erscheint, denke ich das ist Normal. Immerhin verbringe ich von 365 Tagen im Jahr mindestens 320 in Moskau. Ganz schnell lebt man sich ein und fühlt sich wohl.

Aber ich schalte nicht ganz ab.

Gelegentlich werde ich aus Deutschland berichten wie es mir nach meiner OP geht und wie ich so die Zeit verbringe.
Mein Blog wird nur nicht so oft aktualisiert sein wie bisher.

Ab Januar 2011 geht es dann wieder richtig los und ich hoffe auf Euren regen Besuch.

Tschüss bis demnächst.

Donnerstag, 4. November 2010

Tag der Einheit in Russland

Der 04.November ist in Russland ein Feiertag. Tag der Einheit erst wieder seit 2005.
Dieser Tag fällt 2010 auf einen Donnerstag und ist sehr gut geeignet, ein super langes Wochenende zu geniesen.
Aber nur auf den ersten Blick.
Dieses Wochenende war für mich Anlass mal die Feiertagsregelungen in der Russischen Föderation genauer unter die Lupe zu nehmen.

Zum Beispiel dieser Feiertag.

Am Mittwoch, bzw. dem Arbeitstag vor Feiertag wird eine Stunde weniger gearbeitet.
Der 05.November ist ein Freitag und eigentlich nur ein Brückentag. Also wird der offiziell auch gleich mit Arbeitsfrei erklärt, muss aber am darauffolgendem Wochenende (Sonnabend) abgezogen werden.
Im Klartext, den nächsten Sonnabend wird gearbeitet.
Beinhaltet eine gewisse Logik.
Das selbe bei der Regelung, wenn ein Feiertag sowieso auf einen Wochenende fällt, wird der Freitag oder Montag arbeitsfrei genommen.
Eine Regel die sich Deutsche sicher gern annehmen würden.

Aber was mich bei diesen ganzen Regelspielen beschäftigt ist die Frage, was spielen diese Feiertage, Wochenenden oder arbeitsfreie Tage generell für die Menschen eine Rolle.

Fakt ist, das gesamte Arbeitsleben kommt zu keiner Zeit, weder an Feiertagen noch an Wochenenden zum erliegen. Die Hausmeisterdienst, Reinigungsdienste, Bauunternehmen Einkaufszentren kennen kein Wochenende oder Feiertag. Sie sind rund um die Uhr und  365 Tage im Jahr aktiv.
Was also haben diese Feiertagsregelungen eigentlich für einen Sinn?
Eine interessante Frage die hoffentlich in den Kommentaren etwas diskutiert wird.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Letztes freies WE 2010 in Moskau

Als wenn es mir jemand gönnt.
Am letzten freien Wochenende 2010 in Moskau scheint die Sonne in voller Pracht und es sind Frühlingstemperaturen.
Also,  unter diesen Bedingungen kann ich nicht in der Wohnung hocken bleiben, ich muss raus,auch wenn es erst 09.00 Uhr ist. Was ich nicht wusste, es war 08.00 Uhr denn in dieser Nacht wurde die Uhr zurück gestellt.
Egal, ein Glücksfall die Straßen waren leer, keine Menschenmassen und in der Metro sogar Sitzplätze.
So machte ich mich auf den Weg zur Metrostation "китаи город".
Dort angekommen stand ich erst mal vor dem Problem, wo aus der Metro aufsteigen. Diese Metrostation ist ja nicht einfach nur eine Station sondern eine ganze unterirdische Stadt mit vielen Ausgängen.
Ich entschied mich für den nächstgelegenen Aufgang und landete an der Oberfläche, die mir überhaupt nichts sagte.
wo bin ich eigentlich?

Denkmal aber für was?

gleich am Ausgang












ein paar Meter weiter, orientierte ich mich an ein Glockenspiel was mir sehr bekannt vorkam und sah in der Ferne die Basilicus Kathedrale 
Basilicus Kathetrale

Aha, dachte ich, nun weis ich wo ich bin und Moskau ist ja nun auch nicht so groß. Mit diesem Orientierungspunkt begann ich meinen Rundgang.
Fasziniert haben mich die kleinen Gassen mit den vielen Bars und Restaurants, die an diesem Vormittag schon gut besucht sind.











Aber auch die Cleverness der Bettler. In mir haben sie sofort den Touristen erkannt. Ein junger Mann kam auf mich zu und sprach mich an. Auf meinen Hinweis das ich kein Russisch verstehe, konnte er sofort auf Englisch und dann sogar auf Deutsch umschalten. Er wollte mir erklären, das das bedauernswerte Geschöpf, das am Straßenrand hockte sein armer kranker Vater ist der dringende Hilfe braucht.
Ich war gut gelaunt, fand diese moderne Masche lustig (vor allem das Bettler nun schon mehrsprachig sind) und drückte ihm einen 100 Rubelschein in die Hand. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich jedoch nicht richtig deuten, er bedankte sich sichtlich verlegen. War er verlegen wegen den 100 Rubel oder nur enttäuscht weil es keine Euro oder Dollar waren.

Für mich war Wichtig, nochmal vielen Sehenswürdigkeiten zu finden und Fotos zu machen.



hier rechts hockte der Bettler

ungewöhnlich Kirche mit Spitzdach
ist das nicht ein besonderer Kontrast
Blick Richtung Kreml

wer an den Beiden vorbeikommt hat es im Leben geschafft.



Wochenmarkt in einer Seitenstraße


Honig


Wurst und Fleisch

Wochenmarkt















































An der Stelle wo ich eigentlich hätte aus der Metro aussteigen sollte, steht ein Denkmal für die Opfer des Stalinismus.





und das Kennzeichen der Metrostation




Lustig ist diese Straße, in Deutschland ist das eine Suppe, also eine geschmackvolle Suppenstraße

Straße voller Suppe, lecker


Aber auch für meine nächsten Projekte 2011 habe ich Anregungen gefunden.
Zum Beispiel das Polytechnische Museum. Immerhin bin ich 10 Jahre in Deutschland in eine Polytechnische Oberschule gegangen, nun erfahre ich eventuell was dieser Bildungsweg eigentlich bewirken sollte.


Eingang Polytechn.Museum
Polytechn.Museum

Exponate


























Und natürlich ins historische Museum, wobei ich bisschen die Befürchtung habe, das ist wieder nur der "Große Vaterländische Krieg"
aber mal sehen, ich lass mich gern eines besseren belehren.




Historisches Museum am Roten Platz.